Im Mittelalter galten die meisten Menschen als Bauern.
Es waren Menschen die auf dem Land lebten und entweder eigenes Land besaßen oder Land für andere Menschen bearbeiteten. Sie lebten von ihren erbrachten Ernten.
Die Bauersleute lebten oft in einer ständigen Bedrohung und besaßen daher oft auch Waffen für ihre Verteidigung. Wenn der
König ein Aufruf zum Krieg machte, mussten auch die Bauern mit in den Krieg ziehen um für den
König zu kämpfen. Es geschah oft, dass durch die Kriege die Höfe lange zeit leer blieben oder der Bauer und dessen Söhne gar nicht mehr nach Hause kehrten. Dadurch breitete sich oft eine Hungersnot aus.
Doch der Bauer konnte sich auch weigern mit in den Krieg zu ziehen, dann musste er sich einem Grundherren unterwerfen. Der Bauer musste sein ganzes Hab und Gut dem Grundherren übergeben. Der Grundherr zahlte dann dem
König Geld damit der Bauer nicht in den Krieg ziehen musste. Der Bauer musste dennoch weiter das Land, was nun im Besitz des Grundherren war, bewirtschaften. Er durfte dann nur noch einen kleinen Teil der Ernte behalten.